Wie wir Visual Thinking in Design Sprints anwenden.

Eine Methode, die uns im Design Sprint dabei hilft, unsere Ideen intern zu kommunizieren, ist Visual Thinking. Darunter versteht man, dass sichtbar machen von komplexen Inhalten & Ideen. Dies hilft dabei diese verständlich darzulegen und schneller sowie sprachunabhängig zu kommunizieren. Das ist ein wichtiger Schritt, um gute, verständliche Ideen zu entwickeln. 

– Ein Artikel von Kai Töpel & Sebastian F. Müller

Herausforderung: Interne Stakeholder begeistern

Die größte Herausforderung von großen Unternehmen, ist es neuentwickelte Services und Produkte in das Unternehmen zu integrieren und weiter voranzutreiben. Dies beobachten wir bei auch immer wieder bei unseren Design Sprint Teilnehmern. Das Problem liegt dabei oft darin, die neu entstandenen Ideen den internen Stakeholdern überzeugend zu kommunizieren und diese dafür zu begeistern. Besonders schwierig gestaltet sich dies bei innovativen Themen, die nicht ins klassische Geschäftsmodell des Unternehmens passen oder vollkommen neue Technologien beinhalten. Deswegen ist für die Kommunikation innerhalb des Produktteams angepasstes Kommunikationsmaterial, wie Pitch Decks und Visualisierungen, wie Story Boards, auch immer ein wichtiges Arbeitsergebnis unserer Sprints.

Komplexe Themen mit Visual Thinking greifbar machen

Besonders bei hochkomplexen Themen bietet es sich an, zu visualisieren. So haben wir die Visual Thinking Methode bei Design Sprints zu ganz unterschiedlichen Themen genutzt:

  • Die Anwendung von Blockchain-Technologie im Alltag
  • Die Integration von künstlicher Intelligenz in bestehende Prozesse
  • Die Nutzung von Antriebstechnologien in einem neuen Kontext.

In all diesen Sprints haben wir durch Visual Thinking die teilweise sehr abstrakten und hochkomplexen Ideen greifbar und dadurch für alle beteiligten Personen verständlich gemacht. Dabei regen wir die Teilnehmer immer wieder an, selbst Dinge zu zeichnen und visuell darzustellen. Die hilft den Teilnehmern, die Thematik besser zu verstehen und tiefer einzutauchen. Natürlich führt diese Situation auch immer wieder zu Angst und Unwohlsein bei den Teilnehmern, da viele der Meinung sind, nicht zeichnen zu können. Deswegen setzen wir oft das Portrait Spiel als Eisbrecher Warm Up ein.

Mithilfe von Storyboards wurden konkrete Use Cases und Szenarien festgehalten, um das Thema "Blockchain im Alltag" besser zu veranschaulichen

Das visuelle Storytelling wird optimalerweise am dritten und vierten Tag eines Sprint-Prozesses eingesetzt. Am dritten Tag wird das Konzept erfasst und detailliert. Der vierte Tag kann als Prototyping-Tag für die Digitalisierung der Konzepte genutzt werden.

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Das richtige Format fürs Visual Thinking

Visual Thinking kann in verschiedensten Formaten eingesetzt werden:

  • Als Keyvisual oder Moodbild, welches einen wichtigen Aspekt oder das Alleinstellungsmerkmal des Konzeptes in einem einzigen Bild beschreibt
  • In Form einer 3- oder 6-Bilder Story, welche den Ablauf eines innovativen Services beschreibt
  • In Form einer Customer Journey oder eines Service Blueprints

Moodbilder eignen sich gut für Kundentests. Eine 6-Bilder Story hilft dem Produktteam, das grundlegende Konzept zu erfassen und Entscheidungen zu treffen. Um zu einem späteren Zeitpunkt ein Dienstleistungskonzept in voller Komplexität zu erfassen, können mit Customer Journeys oder Service Blueprints gearbeitet werden. Für eine weitere interne Kommunikation und Abstimmungen mit Experten eignet sich optimalerweise eine 3-Bilder Story, die das Konzept schneller auf den Punkt bringt.

Technische Umsetzung von Visual Thinking

Ein Beispiel für Design Sprint Methoden - Design Review

In einem ersten Schritt entwickelt das Produktteam mithilfe von Post-Its und/oder einer vorbereiteten Vorlage Anwendungsszenarieren, sogenannte Usecases, in Form von Storyboards (Eine Konzeptionsmethode die ursprünglich aus der Filmindustrie kommt). Sobald die Konzepte eingegrenzt worden sind, werden die Storyboards digital in skalierbare, vektorbasierte Zeichnungen umgesetzt, sodass sie später einfach in Präsentationssoftware—z.B. Powerpoint—integriert werden können.

Wichtig ist, dass die Visualisierungen nicht im Nachhinein, sondern direkt vor Ort im Rahmen des Sprints digitalisiert werden. Dafür holen wir uns Unterstützung von Visualisierungsexperten wie Sebastian F. Müller.

Pitch Decks zur internen Kommunikation von neuen Ideen

Um die Teams für die Integration der aus den Design Sprints entstandenen Ideen besser vorzubereiten und die internen Stakeholder zu überzeugen, bauen wir gemeinsam Pitch Decks. Dabei brechen wir die neuen Ideen auf das Wichtigste herunter. Das Visual Thinking konkretisiert die komplexen Herausforderungen und unterstützt so die Teams, ihre Ideen klarer zu sehen und zu kommunizieren. Die Zeichnungen und das Denken in Storys entsprechen dabei bewusst nicht dem typischen Powerpointstil, den man in Unternehmen gewohnt ist. Außerdem folgen wir einem Startup Pitch Ablauf, der den Teilnehmern dabei hilft, schneller auf den Punkt zu kommen und ihre Entscheider für ihre Ideen zu begeistern.

Über die Autoren

Kai Töpel unterstützt Produktteams im Design Sprint-Prozess als Mitgründer von Sprintbetter.

Sebastian F. Müller arbeitet als Service Designer und Innovation Coach für Produktteams, sammelt seine Lieblingsmethoden unter Innovation Cat und vereinfacht außerdem komplexe Sachverhalte durch Zeichnungen mittels Visual Thinking—besonders gerne zusammen mit dem Team von Sprintbetter.

Falls du noch mehr Fragen zu Design Sprints hast, schau dir einfach mal unsere Design Sprint FAQs an oder melde dich einfach bei uns!

Wir freuen uns auf einen Sprint mit Euch.

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